Tabletten und Kapseln sind die gängigsten oralen Darreichungsformen für Nahrungsergänzungsmittel und Medikamente. In der pharmazeutischen Industrie sind Tabletten mit einem Anteil von 70% die am häufigsten angewendete Darreichungsform. Im Fachjargon wird dies auch als "Oral Solid Dosage-Form" bezeichnet.
Die Gründe dafür, warum viele Hersteller und Markeneigentümer sich für Tabletten als "Oral Solid Dosage-Form" entscheiden, sind:
1. Die Tabletten können vom Kunden bequem eingenommen werden;
2. Die aktiven Bestandteile können präziser dosiert werden;
3. Die Tabletten können in konstanter Qualität und Stabilität hergestellt werden;
4. Die Tabletten sind in der Herstellung kostengünstiger als Kapseln;
5. Tabletten können eine höhere Dosis aktiver Wirkstoffe enthalten, wodurch eine positivere therapeutische Zuverlässigkeit möglich sein kann.
Der Prozess des Tablettierens
Die aktiven Wirkstoffe werden mit den in geringen Mengen notwendigen Hilfs-/Füllstoffen vermischt. So kann eine qualitativ hochwertige Tablette hergestellt werden. Ziel ist es möglichst wenig Hilfsstoffe zu verwenden und eine Tablette mit einem einheitlichen Abfüllgewicht herzustellen. Außerdem sollte die Tablette verschleiß- und stoßfest sein und eine Desintegrationszeit von unter 15 Minuten haben (hiermit ist die Zeit gemeint, welche die Tablette benötigt, um sich in Wasser oder im Körper aufzulösen). Das Endresultat hängt stark von den Tablettier-Eigenschaften der Puderzusammenstellung ab. Ein Nachteil ist, dass große Tabletten oftmals schwierig eingenommen werden können. In solchen Fällen können die Tabletten mit einem Coating versehen werden. Hierdurch wird die Einnahme vereinfacht. Das Coaten kann auch einen eventuell nicht so angenehmen Geschmack verdecken. Es kann in einigen seltenen Fällen vorkommen, dass eine Pudermischung nicht oder nur sehr schwer zu tablettieren ist. In einem solchen Fall kann man sich für die Gabe als Kapsel oder Puder entscheiden.
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